Für einen Workshop Moderator und Trainer einschlägiger Fachseminare ist das Thema Präsentation allgegenwärtig. Aber auch Immer mehr Führungskräfte sind gefordert, ihre Ideen, Produkte, Konzepte oder Ergebnisse an die verschiedensten Gruppen zu kommunizieren: An das Management, an ihre Mitarbeiter oder nach außen an Kunden, Shareholder oder politische Einflussgruppen.

her dieses Skriptum zum Thema Präsentation, das ich für die FH Linz verfasst habe:
Präsentation oder Besprechung: Sechs Schritte helfen immer.
Ein bekanntes Phänomen: „Schon wieder ein stundenlanges Meeting ohne Ergebnis!“ Was Sie tun können, egal ob Sie als Führungskraft eine Konferenz leiten oder ein Projekt präsentieren:
Wer in einer Kleingruppen-Situation etwas vorantreiben will, muss sich nicht nur inhaltlich gut vorbereiten, sondern auch die „Dramaturgie“ vorausplanen. Erfolgreiche „Verkäufer“ von Budgets, Konzepten, Produkten, Ideen u.s.w. praktizieren das in sechs Schritten:
- Prägnant eröffnen: worum geht es eigentlich?
- Interessen überprüfen – den Ablauf klären: ein „Agenda–Check“ legt eine zielgruppenorientierte Reihenfolge fest.
- Die Präsentation selbst – ein nutzenorientierter, modular aufgebauter Hauptteil: Jetzt liefern Sie das Versprochene.
- Die Zusammenfassung – das Wichtigste auf einen Blick
- Die Fragerunde: offene Punkte jetzt und hier vollständig klären
- Der Abschluss: was – KONKRET! – geschieht als Nächstes?
Sie können nicht im Voraus wissen, was alles passieren wird. Aber die Vorbereitung auf diese sechs Schritte optimiert Ihre Chancen – und profiliert Sie als professionellen, zuhörerorientierten Kommunikator.
Das ARGU-Strukt für überzeugende Präsentationen
Es ist ja völlig klar, warum etwas zu geschehen hat. Und es ist doch auch klar, dass etwas eine hervorragende Idee ist – bei den vielen, eindeutigen, einleuchtenden Vorteilen – wirklich?
Das ARGU-Strukt ist seit langem ein erfolgreiches Werkzeug für den Aufbau einer Präsentation. Zwei Module sprechen die Interessen der Zielgruppe gezielt an: Die „negativen Folgen“ (eines Problems) und die „positiven Ergebnisse“ (des Vorschlages). Was ist für wen (grob verallgemeinert) bedrohlich, bzw. attraktiv? Schon in 5 Minuten kann damit das Ziel erreicht werden:
1. Schlagzeile: Heute geht es um … emotional aufbereitet, evtl. mit Bild
2. Situation: Wie sehen die Tatsachen aus?
…….
…….
3. Negative Folgen. Was passiert, wenn nicht gehandelt wird?
…….
4. Zielrichtung: Das Wichtigste ist also…
5. Vorschlag: Wir schlagen deshalb vor, ……….
und das heißt im einzelnen
…….
6. Positives Ergebnis: Was bringt Ihnen dieser Vorschlag?
…….
7. Konkrete Schritte: Der erste Schritt zur Realisierung ist ….
8. Auflösung: Und damit lösen wir…
Dann können noch offene Fragen geklärt werden. Bei komplexen Themen empfiehlt sich ein weiterführender Workshop mit Moderator.
