Neue Herausforderungen und Ansätze in der Organisationsentwicklung

Die Organisationsentwicklung steht einerseits durch den rasanten gesellschaftlichen Wandel (WEcietY), andererseits durch immer stärker werdenden Druck von Seiten der  globalen Konkurrenzunternehmen vor neuen Herausforderungen.

Immer mehr Fokus wird auf die Entwicklung neuer Ansätze zur erfolgreichen und kontinuierlichen Optimierung intraorganisationeller Kommunikations- und Beziehungsstrukturen gelegt. Diese bilden die Basis betrieblicher Wissens- und Organisationsentwicklung und steigern die Leistungseffizienz des Unternehmens und die Qualität des Arbeitslebens der Mitarbeiter.

Nachhaltiges Transformationsmanagement

Langfristig gesehen, muss sich die Organisation den sich verändernden technischen, wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen anpassen. Das World Wide Web stellt die größte technische und soziale Innovation dar und führt zu radikalen Kommunikationsveränderungen innerhalb und außerhalb der Organisation. Grundprinzip für die Gestaltung von Transformationsvorhaben ist immer die kompromisslose und kontinuierliche Ausrichtung auf das Gesamtsystem.

Organisationsentwicklungsprozesse können wie alle Formen des Wandels konfliktreich und anstrengend sein, sie bedürfen der Balance zwischen klarer Führung von oben (Leading Change) und der Beteiligung der Personen, die vom Wandel betroffen sind sowie die starke Konzentration auf Potentiale und Ressourcen.

Der mitarbeiterorientierten Ansatz geht davon aus, dass Veränderungen nur durch direkte Mitwirkung und praktische Erfahrungen der involvierten Mitarbeiter durchgesetzt werden können, weshalb ein besonderer Fokus auf Personalentwicklung gelegt werden muss.

Intraorganisationelle Veränderungen auf Hierarchieebene/ Gruppenkommunikation

Um die MA-Motivation zu fördern, werden diese zur Selbstverantwortung geführt und hierarchische Strukturen aufgehoben oder zumindest abgeflacht. Dabei kommen die wesentlichen Optimierungsansätze zum Zug:  Festgelegte Kommunikationsstrukturen werden durch Gruppenkommunikation ersetzt. Workshop Moderationen sowie online-Moderationen sind dabei essentiell.

  • Mitarbeitergespräche
  • Mitarbeiterevents
  • Psychologische Unterstützung

Die MA werden konsequent über die Prozesse Reflexion, Integration und Transformation in den Veränderungsprozessen geführt. Sozial Software ermöglicht den Mitarbeitern zu lernen und gleichzeitig ihre eigenen Kompetenzen einzubringen wie nie zuvor. Personen und Organisationen entwickeln sich simultan.

Zunehmende gesellschaftliche Relevanz

Organisationsentwicklung wird immer mehr zu einem gesellschaftlich relevanten Thema. Durch die Wiederentdeckung der Öffentlichkeit lernen Unternehmen, Verwaltungen und Organisationen ihre Wertschöpfung ganzheitlich zu verstehen. Unternehmer geraten im Zuge der gesellschaftlichen Veränderungen immer mehr unter Legitimationsdruck und Organisationen erkennen, dass sie auf die Wertschätzung der Gesellschaft angewiesen sind und versuchen den Mehrwert der eigenen Organisation gezielt hervorzuheben. Entscheidungen werden transparenter und auf die Relevanz für die Gesellschaft hin öffentlich diskutiert.

Die Gesellschaft wird in der Organisation reflektiert und in die strategische Planung einbezogen. Fallbeispiele dazu liefern Behörden, Dax- unternehmen, Fußballvereine und Fernsehsender.

Wissensmanagement, Wissenslogistik

Wissensmangement der Zukunft beschäftigt sich damit, neues Wissen aufzunehmen und bestehendes Wissen zu entwickeln, um es zeitgerecht und effizient in interne Prozesse einzubringen und sich dadurch Wettbewerbsvorteile zu verschaffen. Die intraorganisationalen Kommunikations- und Beziehungsstrukturen im Unternehmen sind Medium und Mittel für den Aufbau der organisatorischen Wissensbasis und -verteilung. Wissenskooperation ist elementarer Bestandteil zwischen den Individuen innerhalb der Organisation.

In der modernen Unternehmensentwicklung wird die erfolgreiche Kommunikation zu einer Kernkompetenz. Sozial Software wie Wikis und Blogs sowie Sozial Network Services finden Einzug in die Kommunikationsstruktur und eine auf vertrauensvollem, partnerschaftlichem und kooperativen Verhalten der Organisationsmitglieder wird forciert.

Eine gewisse Schwierigkeit besteht darin, die älteren Mitarbeiter in den Bereich Social Media einzuführen und die markanten Unterschiede zur Generation Y auszugleichen.